
Projekt
Msgr. Albert Diedrich
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Zielsetzung
Die Verelendung in den indischen Millionenstädten mit den vielen Slums und den
auf den Straßen dahinvegetierenden Menschen, vor allem auch das hoffnungslose
Schicksal der Straßenkinder, hat Anfang der 80er Jahre den Kasseler Pfarrer
Albert Diedrich veranlasst, in ländlichem Gebieten etwas gegen die
unbeschreibliche Not zu unternehmen. Aus den kleinsten Anfängen heraus versuchte
er, Menschen davor zu bewahren, in ihrer trügerischen Hoffnung auf ein besseres
Leben in die Großstädte abzuwandern und die dortigen Slums zu vergrößern. Kinder
auf dem Lande im südindischen Staat Tamil Nadu sollen aus der Kinderarbeit
befreit die Geborgenheit und den Schutz eines Familienlebens erfahren, eine
Schul- und Berufsausbildung erhalten und sich auf eine bessere, menschenwürdige
Zukunft vorbereiten. Dazu diente die Gründung von Anbaham-Kinderdörfern. „Anbaham“
bedeutet aus der Tamil-Sprache übersetzt „Heim der Liebe“.



Idee und Entstehung
Während einer Indienreise im Jahr 1983 erlebte Pfarrer Diedrich die Not und
Armut der indischen Bevölkerung hautnah. Vor allem das Elend der Straßenkinder
berührte ihn und ließ ihm keine Ruhe. Nach Deutschland zurückgekehrt fasste er
den Entschluss, ein Kinderdorf nach dem Vorbild der SOS-Kinderdörfer zu gründen.
Ansprechpartner in Indien waren bald gefunden und auch in Nordhessen hatte sich
auf Diedrichs Initiative hin ein unterstützender Freundeskreis gebildet. Dies
war die Geburtsstunde des „Freundeskreis des indischen Kinderdorfes Saint
Boniface Anbaham e.V.“.
Der Traum wurde zur
Realität, als Pfr. Albert Diedrich 1986 den Grundstein für das Kinderdorf
Zionpuram legte, in der Nähe der Stadt Nagercoil, im Staat Tamil Nadu, Indien.
Dies war das Samenkorn zu einem Projekt, das unter dem Namen „Saint Boniface
Anbaham“ vielfache Frucht getragen hat.

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Planung und Ausführung
Es wurde festgelegt, dass grundsätzlich nur dann ein Kind im Dorf aufgenommen
wird, wenn es aus armen Verhältnissen kommt und auch der Wille besteht, in die
Schule zu gehen. Die Fürsorge für diese Kinder aus den ärmsten familiären
Situationen, die in einem Lebensalter von 5 bis ca. 18 Jahre im Dorf leben,
sichert eine stabile Basis für ihr eigenes, menschenwürdiges Leben.
Im Jahr 1986 wurde das erste Kinderhaus und ein kleines Gästehaus eingeweiht.
Dies war der Start für das erste Kinderdorf, „St.Boniface Anbaham Zionpuram“.
Als Pfr. A. Diedrich am 6.November 1986 das Kinderdorf einweihte, waren die
ersten 10 Kinder schon unter noch sehr einfachen Bedingungen in ihr kaum fertig
gestelltes Kinderhaus eingezogen. Anfang der 90er Jahre war der Aufbau von Saint
Boniface Zionpuram abgeschlossen. Es bietet seither Jungen und Mädchen Heimat,
Bildung und sorglose behütete Kindheit. Im Laufe der Jahre wurde außerdem noch
eine Nähausbildungsstätte, eine Farm und ein Basisgesundheitszentrum
eingerichtet. Inzwischen kam aufgrund großzügiger Spenden Schulungsmöglichkeiten
an mehreren PCs hinzu.
Die Entwicklung des Kinderdorfes wurde ermöglicht durch Spenden verschiedenster
Art (vor allem von private Spendern, außerdem durch Zuwendungen von Service-
Clubs , von Schulen, Jugendgruppen, Kirchen und Vereinen) sowie in ganz geringem
Umfang durch staatliche Unterstützungen.
Als Nebeneffekt wurde auch eine kleine, aber nicht zu unterschätzende
Verbesserung der Infrastruktur der umliegenden Dörfer erreicht, und zwar durch
Arbeitsplatzbeschaffung, Versorgung der Bewohner mit Medikamenten sowie durch
Einrichtung von Kindergärten und den Ausbau von Schulen.
Beflügelt durch den Erfolg entstanden in den folgenden Jahren 2 weitere
Kinderdörfer: Das Kinderdorf Vadamelpakkam ca.45 km von Madras/Chennai entfernt
sowie das Kinderdorf Trichy ca.400 km von Madras entfernt, ebenfalls im
südlichen Staat Tamil Nadu gelegen, in der erprobten Form aufgebaut und
bewirtschaftet. Die Idee von Pfr. A.Diedrich Kindern aus den allerärmsten
Schichten (sog. Dalits / „Unberührbare“) eine bestmögliche Schulausbildung
angedeihen zu lassen, veranlasste ihn, 2010 zusammen mit der „Jesuit Chennai
Mission“ eine staatlich anerkannte Schule auf dem Kinderdorfgelände von
Vadamelpakkam zu gründen (Loyola Academy CBSE School, Vadamelpakkam). Die
englischsprachige Schule führt von der Vorschule (Kindergarten) bis zum
überall anerkannten Abitur.
Kurz vor seinem Tod im Jahr 2011 konnte Pfr. Diedrich die Schule noch feierlich
eröffnen. 2013 besuchen mehr als 800 Kinder aus der näheren Umgebung das
Ausbildungszentrum. Bisher lebt nur ein kleiner Teil davon (wie in einem
Internat) im Kinderdorf Vadamelpakkam.
Dort und in den beiden anderen Kinderdörfern Zionpuram und Trichy haben derzeit
insgesamt rund 340 (Stand 2016) sehr bedürftige Kinder ein zweites zu Hause gefunden. Die
Jungen und Mädchen verlassen meistens nach den Klasse 10 und 12 Anbaham. Einige
begabte Schüler werden noch im Studium von Anbaham unterstützt. Die Kinder, die
vor dem Schulabschluss Anbaham verlassen, werden auch in Notfällen oder schweren
Erkrankungen nicht allein gelassen. Operationen wurden finanziert und auch den
Familien der Kinder geholfen. Die Jungen und Mädchen haben nach ihrer Zeit in
den Kinderdörfern durch ihre schulische Ausbildung durchweg einen problemlosen
Berufseinstieg.


Pfr. Peter Bulowski und das ehemalige "Anbaham-Kind" Michael Raj
Yesudhason bei der
Jubiläumsfeier "30 Jahre Anbaham Kinderdörfer in Südindien" in Kassel
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Das sollten Sie noch wissen
In den Kinderdörfern arbeiten über 60 Frauen und Männer, ausschließlich Inder.
Viele von ihnen kommen ebenfalls aus ärmsten Verhältnissen, so dass das
Anbaham-Projekt für sie auch ein wichtiger Arbeitgeber ist.
Die beiden Vereine „Freundeskreis des indischen Kinderdorfes Saint Boniface
Anbaham e.V.“ Kassel, sowie „Anbaham Kinderdörfer in Indien e.V.“ Isny
finanzieren allein mit Hilfe von Spenden die 3 Kinderdörfer sowie einen Teil der
Baukosten des Schulzentrums. Die Vereine sind vom Finanzamt Kassel und
Finanzamt Wangen im Allgäu als gemeinnützig anerkannt.Vorgesehen ist ein
weiterer Aufbau des Schulzentrums unter Einbindung des Kinderdorfes
Vadamelpakkam.
Dies alles ist nur möglich durch viele Spenden und Patenschaften aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie auch durch erhebliche Förderung
des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und
dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung. Beide
Vereine haben ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiter. Durch eigene zusätzliche
Spenden sorgen sie für die Finanzierung des unvermeidlichen
Verwaltungsaufwandes in Deutschland.

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Der Gründer der Kinderdörfer St. Boniface Anbaham, Pfarrer
Albert Diedrich war Lehrer an Gymnasien in Amöneburg, Frankenberg , Kassel und
an der deutschen Schule in New Delhi; er war Gemeindepfarrer u.a. in
Stadtallendorf, Kassel, Menelzhofen und Isny sowie Pfarrer einer Gemeinde für
deutschsprachigen Katholiken in Indien. Er verstarb im Alter von 74 Jahren am
1. November 2011.
Die langjährige Mitarbeiterin und Begleiterin von Msgr. Albert Diedrich, Frau
Sabine Gehrling, erinnert sich ...
„Pfarrer Albert Diedrich lebt fort in seinen Kinderdörfern
und der von ihm gegründeten und von Jesuiten geführten Schule „Loyola Academy
Vadamelpakkam“.
In seiner zweiten Heimat Indien hat man Pfarrer Diedrich einen große Ehre zu
teil werden lassen, indem man ihm einen besonderen Namen verlieh:
„Tharmavallan“
- „Mann, der Brot gibt“.
Unermüdlich war er im Dienst für die Kinder, die aus den
Slums, von der Straße und aus den Dörfern kamen. Die große Armut und unsägliche
Not wollte er nicht hinnehmen. Regelmäßig reiste er in die Elendsviertel und
brachte viele der Kinder in die Geborgenheit der Kinderdörfer. Er half den
Dorfbewohnern vor Ort, ließ kleine Häuser für Geschädigte des Tsunami-Sturms
errichten und vieles mehr.
Pfarrer Diedrich gründete Basisgesundheitszentren, organisierte
Krankenschwestern, die in die Dalit-Dörfer fuhren um dort Kranke zu behandeln.
Es entstanden Kindergärten, Essensausgabestellen, Nähzentren und auch
Computerräume für die Dorfbewohner. Alle Vorhaben besprach er mit seinen guten
Mitarbeitern aus seinen Projekten. Ohne diese gemeinsame Arbeit vor Ort hätte
Anbaham nicht entstehen können. Mit viel Liebe kümmerte sich Pfarrer Diedrich
selbst um die Bildung. Es verging kein Abend, an dem er nicht bei den Kindern
war und an dem er nicht persönlich mit ihnen lernte. Bildung war für ihn ein
hohes Gut! Sein Lebenswerk wird von den von ihm gegründeten Vereinen in Kassel
und Isny weitergeführt. Der Vorstand in Kassel mit seinem Vorsitzenden Herrn
Pfr. André Lemmer und der Verein in Isny werden alles tun, um die Kinderdörfer
im Sinne von Herrn Pfr. Albert Diedrich weiterzuführen. Den Kindern geht es gut.
Hunderte von Kindern haben in all den Jahren den Start in ein menschenwürdigeres
Leben erhalten.
Ein herzliches Dankeschön an alle Förderer und Paten!
Danke an alle, die sich für die Kinder in Indien so unermüdlich einsetzen!“

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Vorsitzender: Pfarrer André Lemmer
Katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius
Ihringshäuser Straße 3
34125 Kassel
Mobil: 0561 874221
E-Mail:
andre.lemmer@bistum-fulda.de
Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Karl-Heinz Gergen
Telefon: 0561 871922
E-Mail:
dr.gergen@t-online.de
Schatzmeister: Bruno Stark
Telefon: 0561 87 23 58
E-Mail:
bruno.stark@t-online.de
Vorstandsmitglied: Thomas Brand Telefon 0561 50395163
E-Mail:
family.brand@yahoo.de
Vorstandsmitglied: Georg Klein
Telefon: 0170 5054909
E-Mail:
georg.-klein@t-online.de

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Name: Freundeskreis des indischen Kinderdorfes St.
Boniface Anbaham e.V.
Sitz des Vereins: Kassel
Registernummer: VR 2006
Vorstand: André Lemmer, Pfarrer, Kassel, Vorstandsvorsitzender
Tag der Eintragung: November 2011
Vorsitzender:
Pfarrer André Lemmer
Katholische Kirchengemeine St.Elisabeth
Ihringshäuser Straße 3
34125 Kassel
Mobil: 0561 874221
E-Mail:
andre.lemmer@bistum-fulda.de
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Kontoinhaber: Freundeskreis des indischen Kinderdorfes St.
Boniface Anbaham e.V.
Konto bei der Volksbank Kassel/Göttingen
IBAN: DE28 5209 0000 0001 2814 02
Konto bei der Kasseler Sparkasse
IBAN: DE43 5205 0353 1000 1305 68
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Mgsr. Albert Diedrich, der Gründer und Projektleiter der
Anbahamkinderdörfer, hat in Vorausschau der wirtschaftlichen Entwicklung in
Indien den Wunsch gehabt, die Schulsituation der Kinder aus den unteren Kasten
und den Dalits zu verbessern. So gründete er 2011 mit den Jesuiten der Chennai
Mission eine Schule mit hoher Bildungsqualität, die den Kindern nach
erfolgreichem Abschluss der Klasse 12 das Studium an einer Universität
ermöglicht. Diese Form der Schule ist dem CBSE, dem “Central Board of Secondary
Education”, angegliedert.
Alle Schulen dieser Art unterstehen in
Delhi und anderen Regionen diesem Ausschuss. Es ist seine Aufgabe, für all die
Schulen, die ihm angegliedert sind, über Lehrplan, Lehrbücher und
Prüfungssysteme zu entscheiden. Die Kinder lernen drei Sprachen, Hindi, Englisch
und ihre Muttersprache. Die allgemeine Schulsprache ist Englisch.
Wir, vom Vorstand in Kassel, konnten uns
bei allen unseren Besuchen von dem hervorragenden Unterrichtsniveau überzeugen.
Die Schule trägt den Namen „Loyola Akademy Vadamelpakkam“ (LAV).
Zur Zeit (2014) besuchen ca. 850 Kinder die Schule, von der das Erdgeschoss und
der 1. Stock fertig gestellt sind. In Planung ist
ein 2. Stockwerk, sowie Mensa und Internatsgebäude. Wir sind zuversichtlich, den
Aufbau der Schule auch in Zukunft mit Hilfe von Sponsoren unterstützen zu
können.
Wer mehr über die Jesuitenschule will,
findet Informationen unter
https://www.facebook.com/LoyolaAcademyCBSESchoolVadamelpakkam/.
Auf dem Eingangsbogen ist das Leitwort
der Jesuit Chennai Mission mit den prägnanten Worten zu lesen: "best for the
least" – "Das Beste für die Ärmsten". Mögen viele Schüler dadurch für ihre
Zukunft eine gute Bildung erhalten.
Über ihr Selbstverständnis und in
Anerkennung der grundlegenden Unterstützung durch Msgr. Albert Diedrich sagen
die Jesuiten der LAV: "We aim to create enlightened leaders of tomorrow from the
marginalized and oppressed communities. We gratefully
acknowledge the wonderful contribution, support and help of Monsignore Fr.
Albert Diedrich the founder and patron of Loyola Academy in India Tamil Nadu
Vadamelpakkam."
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